Verzeihen…

Die größte Fähigkeit,
welche Mensch zu erlangen vermag,
Ist die Fähigkeit
VERZEIHEN ZU KÖNNEN.

Nicht um des vermeintlichen Feindes willen,
sondern als größtes Geschenk
AN DIE EIGENE SEELE….

Hass im Herzen, tötet die Seele…

by JanJan

by Pixabay
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36 Kommentare zu „Verzeihen…

  1. VERGEBEN – VERGESSEN – VERZEIHEN – das sind große Worte!

    Manche Dinge kann und will man eben nicht VER….., besonders wenn sie sehr tief sitzen. Was ich für meine Person aber auf keinen Fall mit HASS betiteln möchte.

    1. Vergessen sowieso nicht Lilo, es geht nur darum den inneren Frieden zu finden, nicht von Hass zerfressen, wenn man an den anderen denkt. Und damit meine ich wirklich Sachen, die tief sitzen und die einem selbst kaputt machen.

      1. JanJan, das ist ein Thema, das man hier mit Sicherheit nicht behandeln kann, wenn dann auch nur sehr oberflächlich. Auch ist jeder Fall anders gelagert. Für die Bewältigung gibt es speziell geschulte Leute.
        Ich kann für mich sagen – ich bin nicht von Hass zerfressen. Es gibt Dinge die mir im laufe der Zeit gleichgültig geworden sind, weil ich sie eh nicht ändern kann.
        Denn zum VERGEBEN – VERGESSEN – VERZEIHEN gehören immer ZWEI und beide müssen es wollen. Beide müssen ihre Fehler einräumen und auch einsehen. Ansonsten – Haken dran!

        1. Da gebe ich dir Recht Lilo, ein unerschöpfliches Thema, bei dem jeder Mensch sich auch seine eigenen Gedanken macht und jeder an etwas ganz unterschiedliches persönliches denkt. Und das ist auch gut so, manchmal sollte man einfach in sich gehen und hineinlauschen.
          Ich habe auch keinen Hass mehr in mir, habe lange meinen inneren Frieden gefunden und das ohne Gegenüber, Haken dran geht auch einseitig, weil das Gegenüber einfach unwichtig ist.

  2. Zwischen VERZEIHUNG und VERSÖHNUNG
    sehe ich persönlich aus eigenem Erleben
    noch eine schwer zu überwindende Hürde :
    ***

    Versöhnung

    VERSÖHNUNG
    ist etwas ganz
    PERSÖNLICHES,
    ICH – BEZOGENES …

    Also
    geschieht VERSÖHNUNG
    s p o n t a n ,
    wenn ich es will,

    und n i c h t , n u r
    weil andere es erwarten …
    ___
    © PachT 2010

    ***
    Ein gutes Wochenende für Dich … P a c h T

    1. Genau so ist es Achim. Verzeihen um seiner eigen Willen, im Grunde spielt das Gegenüber dabei keine Rolle mehr. Es geht nur darum den eigenen inneren Frieden zu finden.
      Versöhnung ist eine ganz andere Geschichte, die voraussetzt mein Gegenüber ist mir wichtig, ich möchte verzeihen UND mich vertragen und da ist letzteres in schweren Fällen einfach nicht möglich, aber ich kann gelöst mit mir selbst leben.
      Dir auch noch schönes Wochenende.

  3. Im Prinzip sollte man auch verzeihen können und hat dies im Laufe des Lebens schon mehrfach getan, wie auch einem selbst verziehen wurde. Es gibt aber Vorkommnisse, die kann und will man nicht verzeihen und das halte ich für ebenso wichtig :-/
    LG Alexander

    1. Gerade, wenn es um schlimme Sachen geht, sollte man verzeihen können, um sich nicht selbst zu vergiften.
      Für Kleinigkeiten sehe ich da sowieso nicht so problematisch, da ich im Grunde nicht mal nachtragend bin und es kaum etwas gibt, was ich nicht verzeihen könnte.

      1. Ich fühle mich aber besser, wenn ich Leute, die mir und meinen Kindern Schlimmes angetan haben, meide und nicht mehr an sie denke. Ich habe sie sozusagen von der geistigen Festplatte gelöscht.
        Solch ein Thema ist ohnehin individuell und man kann es ohnehin nicht pauschalisieren :-/

        1. Das ist ja auch eine gute Einstellung Alexander. Indem du nicht mehr an sie denkst (bzw das versuchst) beschäftigst du dich auch nicht mit Hass und Wut-Gefühlen ihnen gegenüber und darum geht es ja.

  4. Man sollte verzeihen können und Hass ist mir, zum Glück, völlig fremd. Wer nicht verzeihen kann, ist jedenfalls nach meiner subjektiven Meinung, arm drann.

    1. Es gibt sehr schwerwiegende Dinge, wo verzeihen wirklich sehr sehr schwer fällt, im Grunde unmöglich scheint, da muss man oft wirklich viele Jahre an sich arbeiten und sollte es auch… um Ruhe zu finden.
      Mir ist Hass und Wut heute auch vollkommen fremd und ich glaube niemand wird mich noch mal so weit bringen. 😉

      1. Also wütend kann ich schon werden, das vergeht bei mir jedoch relativ rasch und ich bin auch nicht nachtragend. Hass war mir schon immer fremd und darüber bin ich sehr froh. Natürlich gibt es Situationen, in denen man nur schwer verzeihen kann. Manchmal kann es, wie Du sehr richtig schreibst, sehr lange dauern.

  5. Wir Mecklenburger können vieles verzeihen, wir sind auch nicht nachtragend, aber vergessen können wir nicht! Und ganz persönlich möchte ich sagen, das Wort HASS befindet sich nicht in meinem Wortschatz.. Wenn ich enttäuscht bin, bin ich traurig aber hege nie Hassgefühle. Wo Hass aufkommt, droht Untergang. Und das vermeide ich.
    Liebe Grüße Piri

    1. Hast du sehr schön gesagt. Manchmal wächst Hass jedoch schon mit dem Leben, dann kann man nur hoffen, dass man es schafft dagegen anzukämpfen, sonst wird man nie frei sein im Herzen.
      Vergessen sollte man auch nichts, Erinnerungen auch schlechte, gehören zum Leben.

  6. „und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“
    -Auszug aus dem Vater Unser-
    Als erstes sollte man mit sich selbst ins Reine kommen, bevor man anderen etwas verzeihen will. Selbsterkenntnis ist wichtig – und gut für die Seele. Nur wenn die Seele befreit ist kann man verzeihen. Jemandem sagen dass man ihm verziehen hat aber innerlich noch nicht damit abgeschlossen haben quält einen selbst. Unendlich kreist es in den eigenen Gedanken, läßt kein Vergessen zu, windet sich durch alle Erinnerungen und kann durch das unterdrücken trotz vergebung noch zu unterdrücktem Hass reifen….

    1. Auch, wenn es vielleicht nicht angebracht ist, sorry, aber ich musste beim ersten Absatz gerade grinsen. Ich habe damit so gar nichts am Hut, obwohl ich ja, wie alle wichtigen Bücher, natürlich auch irgendwann die Bibel gelesen habe…
      Es geht wirklich nur darum die Seele frei zu machen, die Gedanken aus dem Kopf zu haben, schlechte Menschen einfach ausradieren und im inneren Einklang leben zu können. Und da muss jeder einen eigenen Weg finden, das zu schaffen… eine Prozedur, die sich über sehr viele Jahre erstrecken kann.

      1. Ja, solche Worte verleiten viele zum grinsen – obwohl sie doch soviel Wahrheit beinhalten. Dieser Satz bedeutet nichts anderes, als sich über jenes Ereignis, zu dem die Verzeihung aussteht, intensiv Gedanken zu machen. Trifft mich eine Mitschuld? Habe ich provoziert? („Vergib uns unsere Schuld!“) – Danach wird das Verzeihen leichter fallen, ob man eine Mitschuld erkennen kann oder nicht. Das Verzeihen wird frei machen und man wird keinen Gedanken mehr daran verschwenden, was einmal vorgefallen ist. („wie auch wir vergeben…..“)
        Ich gehöre keiner Konfession (mehr) an, aber vieles aus der Bibel macht für mich Sinn.

        1. Da stimme ich dir auch zu, auch gehöre ich keiner Konfession an, fand ich die Bibel sehr interessant zu lesen und sicher findet man darin sehr viel Wahrheit. Das Problem ist nur, wie in allen „Glaubensbüchern“ liest jeder Mensch daraus etwas anderes bzw interpretiert „diese Wahrheit“ für sich und auch das oft mit schlimmen Konsequenzen. Der Glaube wird leider zu oft missbraucht, gerade für Kriege und das ist mit Sicherheit nicht der Sinn.
          Für mich heißt „christlich“ sein eher, wie ich mich im Alltag verhalte, gegenüber meinen Mitmenschen und da behaupte ich einfach mal, dass mein Verhalten so gesehen bedeutend christlicher ist, als das meiner -entfernten- Nachbarn, die sehr wohl viel Wert legen auf tägliche Gebete und Kirchenbesuche, im Alltag jedoch sehr gern die Ellenbogen einsetzen und eher rücksichtslos sind…
          Ich beschäftige mich durchaus sehr viel mit dem Leben, auch mit meinen eigenen Fehlern und versuche daraus zu lernen.

  7. Vergeben, verzeihen ist auch keine Sache des Glaubens, bzw. der Konfession. Es ist weder Christen, Juden Muslimen noch Buddhisten u.s.w. vorbehalten.
    Ich versuche einfach ein guter Mensch zu sein, was bedeutet niemanden (bewußt) zu schaden und freundlichen Umgang mit anderen zu pflegen.
    Vielleicht weil ich „Gott“ nicht als autoritäre Allmacht auf dem Himmelsthron sitzend sehe, sondern eine andere Auffassung vom göttlichen habe.
    Dazu gehört, dass ich mich bemühe selbst solchen Menschen (wie z.B. Deinen entfernten Nachbarn) vorbehaltlos und vorurteilsfrei entgegen zu treten.
    Ich bin weder Bekehrer noch Erzieher. Jeder ist nicht nur seines Glückes Schmied, sondern vor allem seines Lebens Baumeister.

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