Lebenszeit… 

​Gestern bin ich ja mal wieder in mich gegangen, habe so nachgedacht über das Leben allgemein, über den Sinn und natürlich über unser Leben so ganz im speziellen.

In den letzten Jahren habe ich einfach immer öfter das Gefühl, DAS LEBEN, DAS was Freude macht, kommt einfach zu kurz! Klar muss und sollte jeder Mensch arbeiten, seinen eigenen Unterhalt auch verdienen, ist ja keine Frage. Ich hätte auch gar keine Lust auf „ständiges Nichtstun“, aber die Frage ist ja: Wieviel Raum und Zeit sollte man wirklich auf den Job fokussieren?? 
Sollten wir nicht arbeiten, um zu leben?  Nicht leben, um zu arbeiten?
Eine Frage, die ich mir immer öfter stelle…

Mein Mann und ich, wir arbeiten nun unser ganzes Leben ununterbrochen, wir waren keinen Tag arbeitslos, wir waren selbst nicht mal krank…  Wir arbeiten und arbeiten und ginge es nicht nach Jahren, sondern ArbeitsSTUNDEN,… Wir wären längst in Rente!

Sollte man es jetzt nicht schaffen irgendwie ein bisschen kürzer zu treten, schöne Dinge zu genießen, so lange man es noch KANN??

Manchmal bin ich so im Zwiespalt der Gedanken, denke an Altersarmut, wenn man jetzt nicht ordentlich vorsorgt, anderseits überkommt mich auch immer öfter die Trauer JETZT alles zu verpassen, was ich vielleicht doch nie mehr nachholen kann! Worauf soll ich hinarbeiten…  Mehr wandern zu gehen, wenn ich 80 bin??

Was, wenn wir doch gar nicht mehr so alt werden, wie wir vielleicht hoffen? Einfach früh sterben und es dann zu spät ist? Oder wir einfach so krank werden, dass wir viele tolle Sachen einfach nicht mehr machen können?

Wo ist die Grenze? Sind meine Gedanken zu absurd?
Ja, ich habe einfach Angst, dass es eines Tages einfach zu spät ist, meine letzten Gedanken sein könnten:

Jaaaa hätten wir doch mal… 

Jaaaa, ich habe Angst zu verlieren… LEBENSZEIT…. 

54 Kommentare zu „Lebenszeit… 

  1. Liebe JanJan,

    MUSS man wirklich arbeiten ?
    Vielleicht gar noch in einem ungeliebten Job ?
    Brauchen wir wirklich noch mehr Geld, noch mehr Sicherheit ?
    Oder brauchen wir nicht vielmehr die Freiheit,
    das zu tun was wir können und möchten ?
    Ich meine jetzt nicht faulenzen und gar nichts tun,
    sozusagen“harzen“, wie das auf Neudeutsch heißt.
    Nein, ich meine eine gemochte und geliebte Tätigkeit ausführen,
    auch wenn sie vielleicht deutlich weniger einbringt.

    Vor vielen Jahren dachte ich auch noch, man muss schaffen und schuften,
    viel Geld verdienen, sich abrackern, absichern, um eine Gute Rente zu bekommen.

    Und dann kamen unsere sogenannten Sozialpolitiker
    und belehrten mich eines besseren.

    Aber ich machte weiter.

    Dann kamen erste gesundheitliche Einschränkungen.
    Ich mußte operiert werden und in eine Reha.

    Dort lernte ich umdenken.

    Zu meinem 60sten habe ich mir die 4-Tage-Woche geschenkt.
    Und im kommenden Jahr gehe ich vorzeitig in Ruhestand.
    Das alles mit einer kranken Ehefrau, die schon lange verrentet ist,
    mit einer Mini-Rente.

    Ja, wir haben deutliche Einbußen und wir schränken uns ein.
    Aber wir haben etwas viel Wichtigeres und Bedeutenders für uns gefunden.
    Etwas das uns niemand auch nur annähernd bezahlen kann.

    LEBENSZEIT miteinander.

    1. Lieber Uli,
      Ich finde du hast das sehr gut gelöst und mir gefällt deine Einstellungen sehr! ♥
      Es gibt nichts wichtigeres als Zeit miteinander zu haben, schöne Erlebnisse zu teilen. Genau das ist es doch wofür wir leben SOLLTEN, das woran wir uns immer und gerne erinnern werden. Ich stimme dir da vollkommen zu und aus meiner Sicht stände dem auch nichts im Wege. Persönlich lebe ich lieber arm, aber glücklich, habe für mich selbst auch keine riesen Ansprüche, erfülle mir am Liebsten Sachen, die gar nichts kosten.
      Bevor ich meinen Mann traf damals, lebte ich in dieser Hinsicht auch weitaus unbeschwerter, zwar verdiente ich gut, gab es aber auch aus, ich machte mir nie Sorgen um die Zukunft, um irgendwelche Rücklagen. Ich lebte immer für den Moment und lebte gut. Mittlerweile bin ich mit dem Thema Zukunftsangst wirklich verstrahlt worden… Das tut mir überhaupt nicht gut und raubt mir langsam die Fähigkeit zum glücklich sein… Doch wie überzeugt man einen Mann davon, dass es immer irgendwie weiter geht? Dass man auch mit eigener Firma nicht ständig rechnen sollte und schon jetzt dauernd darüber nachdenkt was in 10 Jahren alles schief gehen könnte???
      Wir mögen unseren Job schon, das ist nicht das Problem, nur das Mengenverhältnis stimmt einfach oft nicht.

      1. Danke für diesen lieben und umfassenden und wichtigen Kommentar. Da mir aus familiären Gründen heute etwas die Zeit fehlt, antwortete ich morgen oder übermorgen noch ausführlicher und mit Zusatzinformationen.
        Liebe Grüße. Uli

        1. Dankeschön Uli, mich würde auch eine Sache noch interessieren, falls das nicht zu privat ist.
          War es dir möglich in der gleichen Firma kürzer zu treten oder hast du verkürzt ganz neu woanders angefangen?

  2. Das eine bedingt das andere und umgekehrt –
    also meine ich, dass jeder für sich
    die richtige VERHÄLTNISMÄSSIGKEIT finden muss –
    mit dem Ergebnis muss dann jeder sehen, wie er zurechtkommt !

    1. Genau das ist das Problem Achim, ich brauche nicht mehr und mehr und noch ne Vorsorge… Mir geht das auf den Sack! Ich werde von all den Früchten der Arbeit nichts mehr haben, wenn ich tot bin.

    1. Wie kommst du zu diesem Schluss?? Die Gedanken kann ich jetzt momentan nicht ganz zuordnen Brandy.
      Ich denke nicht, dass nur wer arbeitet verdient zu leben… Wäre ja schlimm… Sollte man den Rest erschiessen oder was? 🙂 Nein echt nicht, wollte ich damit nicht sagen. Für mich persönlich war es immer wichtig zu arbeiten, selbst für meinen Unterhalt aufzukommen, niemandem auf der Tasche zu liegen und… Mir hat das auch immer Spaß gemacht und jaaaa (vielleicht meinst du das?) ich habe KEINE Lust mich abzuschuften um mit meiner Arbeit die halbe Nation mit durchzufüttern, die es vorzieht NUR ihren Hobbys frönen! Das finde ich durchaus legitim…. 😉

      Also vielleicht geben wir deinem Satz einen kleinen Zusatz?

      Glaubst du wer arbeitet verdient es BESSER zu leben??

      Ja Brandy, DAS glaube ich!

      1. Wenn mensch sich über Arbeit definiert geht er am Leben vorbei. Aber meine Sicht muss nicht die deine sein und umgekehrt. Ich wünsche dir einen schönen Abend.

        1. Arbeit muss ja nicht immer was ätzendes sein, sondern auch eine Erfüllung, etwas was Spass macht. Das hat mit sich definieren nichts zu tun. Vielleicht hast du einfach den falschen Beruf gewählt. 😉
          Im Grunde geht es nur um die Menge.
          Dir auch schönen Abend 👋

            1. Was bitte ist daran grenzwärtig? Sollte man besser auf Kosten anderer Menschen leben? Kann ja wohl nicht die Lösung sein.
              Niemand MUSS arbeiten, aber dann sollte er Selbstversorger sein, dann ist das okay und DAS ist sogar eine sehr anstrengende ARBEIT.

  3. Niemand weiß oder kann wissen, was noch alles auf ihn zukommt und wann seine Uhr abgelaufen ist…. ganz egal wie alt man ist.
    Denke aber, dass jeder für sich selbst sein Leben soweit möglich lebens- und liebenswert gestalten sollte, wobei ja aber auch das nötige Kleingeld sehr hilft.
    Kommt auf so vieles, auch auf die Ansprüche an…. die man auch im Alter noch hat und eine gewisse finanzielle Sicherheit ist auch in jedem Alter wichtig denke ich.
    Blogger PachT hat da schon recht……. jeder muss für sich die richtige Verhältnismäßigkeit finden und mit dem was noch kommt zurechtkommen.
    LG

    1. Ja Achim hat es ganz gut gesagt, mein „Vorbild“ in seiner Meinung ist ja Uli. Finde ich richtig gut. Bescheidener leben, aber glücklich! Das ist es doch was zählt oder?
      Ich habe keine großen Ansprüche, so lange ich mir meine Hunde leisten kann, ist alles okay, dann würde ich gerne auf alles andere verzichten.

  4. Ja …… Das ist eine wichtige und richtige Frage. Wenn ich die Antwort nur wüsste. Wahrscheinlich ist das so ein Mittelweg zwischen den Extremen. Aber wo ist die Mitte …

    Wobei ich denke, dass die Arbeit, mit der wir ja immerhin den überwiegenden Teil unserer Lebenszeit verbringenden mindestens halbwegs — nun in einem gewissen Sinne „sinnstiftend“ und „erfüllend“ sein sollte. Jedenfalls sollte man sich mit dem Ergebnis der Arbeit zu gewissem Teil identifizieren können. Beispiel: in einer Fleischerei könnte ich nicht arbeiten, in keinem Rüstungskonzern, niemandem sinnlose Geräte verkaufen, …

    1. Da gebe ich dir vollkommen recht Agnes. Mirja würde schon die Vorstellung reichen Tag für Tag am monotonen Fließband stehen zu müssen. Dann wäre der Sinn des Lebens völlig hinüber…

  5. „Man soll zufrieden sein“ ist eine Floskel, die man häufig zu hören bekommt.
    Aber eine gewisse Unzufriedenheit finde ich nicht schlecht, wenn man dadurch ändert, was man ändern kann.

    Hoffentlich findest Du die Richtige Lösung für Dich.

    Sei lieb gegrüsst

    1. Im Grunde bin ich ja sehr zufrieden, ich mag meinen Job, ich mag meine Hobbys… Nur den Zeiger auf der Mittelstandsanzeige würde ich gerne ein wenig verschieben. 😉

  6. NuNun wissen wir alle nicht, was das Leben für uns bereithält. Deshalb kann niemand wissen, ob er in ein paar Jahren noch lebt oder ob es morgen vielleicht schon vorbei ist. Und ich finde das ist auch gut so.

    Ich kann Dir nur empfehlen, was stets meine Einstellung, auch in leitender Position, war. Für mich galt immer die Einstellung ich arbeite, um zu leben. Jedoch das zu 100 Prozent. Denn für gutes Geld habe ich meinen Job ordentlich auszuführen. Jedoch ging ich durch die Eingangstür in den Feierabend, so war auch Feierabend. Zugegeben war das zu meiner Zeit noch einfacher, es gab noch keine Handys oder sie waren noch nicht so verbreitet. Meine Handynummer jedoch gab ich nie geschäftlich weiter.

    Und was mir niemand glauben wollte, als ich in Rente ging, ich habe das Büro nie wieder betreten. Das war ein Abschnitt meines Lebens der beendet ist. Allerdings, wenn nicht etwas ganz Böses geschehen sollte, muss ich vor Altersarmut keine Angst haben.

    Deine Gedanken kann ich gut verstehen. Es sind Gedanken, die die Menschen heute, besonders mittleren Alters umtreiben. Wie die Zukunft aussieht, kann Dir niemand sagen ich kann nur sagen genieße die Gegenwart.
    n wissen wir alle nicht was das Leben für uns bereit hält.

    1. Dankeschön Sigurd 😘, das hast du schön gesagt.
      Die Renten sind unsicher, man weiß nicht, ob da überhaupt noch was kommt. Wir arbeiten ja auch gerne und falls wir gesundheitlich fit bleiben, wollen wir das auch gerne bis zum Ende beibehalten, nur… Sollten wir dann vielleicht eben das Tempo etwas drosseln. Wir gehören zu den Leuten, die IMMER erreichbar sind. Wir arbeiten ja in der Regel nicht nur sieben Tage die Woche, wir sind auch 24 Stunden erreichbar…
      Doch, ich wüsste schon irgendwie gerne wann das Ende ist… Dann könnte ich auch DAS noch planen… Passt ja zu mir…. 😉

  7. Ich habe quasi (bedingt durch mein Erkrankung MS) gezwungermaßen mehr Zeit. Diese brauche ich um den Alltag zu bewältigen und die restliche Zeit versuche ich mir so schön wie möglich zu gestalten und das Leben im Hier und Jetzt zu genießen.
    Meine Freundin ist vor kurzem mit 45 Jahren gestorben und sie hat zu mir gesagt: Sie hatte ein sehr schönes Leben, würde im nächsten Leben jede Chance nutzen, sofort, jeden Tag… nichts mehr aufschieben und einfach sich die Zeit dafür nehmen.
    In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Zeit um das Leben zu genießen. ❤ LG

    1. Dankeschön Christine ♥ Das ist auch sehr schwer und ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du wirklich nur schöne Dinge erleben darfst, die deinen Alltag einfach ein wenig aufheitern. Ich gönne dir das sehr 🍀

  8. Tja, nicht einfach zu beantworten, die Fragen, die du da stellst, JanJan.
    Ich muss sagen, dass ich mir zwar oft mehr Zeit wünschen würde, um Dinge zu tun, die mir wichtig sind. Aber andererseits bin ich mir selbst gegenüber ehrlich genug um zu wissen, dass ich mich nicht gut einschränken könnte, so wie Uli es zum Beispiel getan hat. Deswegen habe ich mich nach zwei langen krankheitsbedingten Auszeiten auch immer wieder in den Job zurück gekämpft.
    Vielleicht sehe ich das irgendwann mal anders, aber im Moment sehe ich keine Möglichkeit, die Work-Life-Balance entscheidend abzuändern. Nun muss ich dazu aber auch noch sagen, dass ich, nicht zu vergessen, zwei junge Kinder habe, ich also als Hauptverdiener auch eine gewisse Verantwortung trage.
    Wie gesagt: Alles nicht so einfach zu beantworten.

    1. Aber macht es nicht gerade DIESE „Situation“ noch schwieriger Michael?
      Klar einerseits bist du der Hauptverdiener, möchtest natürlich die Familie absichern, deinen Kindern auch finanziell ein gutes Leben bieten. Aber anderseits verpasst du wahrscheinlich durch die viele Arbeit auch gerade die wichtigsten Momente mit deinen Kindern.
      Ich finde, das ist auch so eine Sache, die einem doch oft sehr traurig macht, wenn man so darüber nachdenkt.
      Gerade, wenn es um die Kinder geht, da gibt soooo viele magische erste Momente, die kann man einfach niemals wiederholen…

      1. Ich denke jetzt seit Stunden über diesen Kommentar nach, JanJan, und komme nicht auf einen grünen Zweig. Aber das hat auch viel damit zu tun, wie die (frühe) Kindheit unseres ersten Kindes verlaufen ist. Da waren nämlich nicht ganz so viele „magische“ Momente, dafür ganz viele schwierige. Deswegen mag mein Empfinden ein abweichendes sein.

        Die Frage, die sich mir auch stellt ist, was bedeutet „viele Arbeit“. Ich habe einen geregelten Bürojob mit 42,5 Stunden Arbeitszeit in der Woche. Überstunden liegen im Normalfall voll und ganz in meiner eigenen Entscheidung. Wochenenden habe ich grundsätzlich frei. Mir geht es in dieser Hinsicht besser als so ziemlich jedem Selbstständigen, Schichtarbeiter, Einzelhandelskaufmann, Feuerwehrmann und tausender Berufe mehr.

        Trotzdem ist viel Zeit davon gekennzeichnet, dass meine Kinder, von denen die Große ja nun auch schon in der Pubertät ist, gar keinen „Wert“ auf Papas Zeit legen. Dagegen legen sie sehr viel Wert auf das eigene Zimmer, das wir ihnen mit dem Hauskauf finanziert haben ;-).

        Was nun meine eigene Bilanz, ganz für mich selber angeht, so ist auch das zwiespältig. Ich habe immer schon zu den Menschen gehört, die es sich nicht vorstellen können, nur noch zu Hause zu sein. Die Debatte kommt regelmäßig im Kollegenkreis auf, wenn der Lotto-Jackpot mal wieder durch die Decke schießt. Die meisten Kollegen sagen, dass sie sofort aufhören würden zu arbeiten, wenn sie gewinnen. Ich sage, dass ich das nicht tun würde, weil mir dann etwas fehlte. Vielleicht würde ich auch Stunden reduzieren, um mehr Zeit zum Schreiben zu haben. Aber ganz aufhören … gerade die beiden Jahre Auszeit, die ich krankheitsbedingt in meinem Lebenslauf habe, haben mir auch gezeigt, wie lang so ein Tag werden kann. Und, wohlgemerkt, als Beamter war ich finanziell in dieser Zeit in keinster Weise eingeschränkt.

        Ich bin jetzt 41 Jahre alt. Vielleicht fragst du mich in zehn oder fünfzehn Jahren noch einmal, was ich dann dazu zu sagen habe. Aber jetzt weiß ich es wirklich nicht.

        1. Toll Michael, lieben Dank für deine ausführliche Beschreibung. Ich mag Menschen, die sich eben auch darüber Gedanken machen, Situationen von allen Seiten betrachten.
          Gar nicht mehr arbeiten käme für mich auch nicht in Frage, so lange ich gesundheitlich dazu in der Lage bin, auch nicht nach dem berühmten Lottogewinn. Allerdings weiß ich sicher, ich würde ANDERS arbeiten, auf jeden Fall weniger und gewählter.
          Muss aber auch betonen in deinem Alter hatte ich diese Gedanken des „kürzer tretens“ auch noch nicht so intensiv wie jetzt. Es mag aber derzeit auch daran liegen, dass wir im Bekanntenkreis in letzter Zeit so einiges „sehen“… Todesfälle… Herzinfarkt… Schlaganfall…. Menschen die gleich oder unwesentlich älter sind als wir. Solche Sachen bringen mich schon zum nachdenken, man erinnert sich noch gut an Worte wie…. ER wollte doch noch… In einigen Jahren plante er…
          Dann denkt man eben doch mit Wehmut… Jetzt ist es leider zu spät… Schade… So endgültig….
          Ich danke dir für deine Gedankengänge 😘

          1. Sehr gerne, JanJan.

            Und ja, du hast Recht, solche Fälle erlebt man natürlich auch im Kollegenkreis, wo manche Kollegen mit Anfang 60 auf einmal „aus heiterem Himmel“ tot umfallen. Da denkt man dann auch kurz nach.

            Andererseits sind auch schon Kollegen in meinem Alter gestorben, wo dann der Krebs auf einmal zugeschlagen hat, etc. Wirklich „sicher“ ist man ja (leider) nie. 😦

  9. Liebe JanJan letztes Jahr nach meiner OP, änderte ich alles.Ich war immer für andere da, bin ich jetzt auch noch, aber ich lebe MEIN Leben…
    Ich möchte noch viel kennenlernen und nicht zu weit in die Ferne schweifen, dazu kann das Leben auf einmal viel zu kurz sein.Ich drück Dich 😘 und bin fast schon wieder im Schlafmodus.So eine anstrengende Woche.😕😉 LG Maren

    1. Vielleicht braucht der Mensch manchmal wirklich so einen Anstupser, manchmal auch einen richtigen Schuss vor den Bug, damit er wach wird. 😦
      Schlaf gut Maren, die Woche ist ja fast geschafft 😘 👋

  10. Ueber das Thema hab ich mir im letzten Jahr total viele Gedanken gemacht. Mir war die Arbeit immer zu wichtig, dabei war sie noch nicht mal hochverantwortlich, angesehen oder bezahlt. Aus meinem letzten Buero weg zu gehen und dann erstmal einen Teilzeitjob zu nehmen, war richtig gut fuer mich, liess mir viel Zeit und mentale Energie, das in meinem Kopf umzusortieren…

    Insbesondere hab ich mich (wieder) sehr von dem Fokus auf Materielles weg bewegt. Vorsorgen moechte ich schon immer noch und finde das auch wichtig, aber nicht auf Kosten der Gegenwart (und dann wirst Du mit 50 vom Bus ueberfahren, und…) Ich glaube vieles von dieser von Dir beschriebenen Mentalitaet kommt davon, dass wir so hohe materielle Ansprueche haben. Wenn man die zurueck schraubt, ist die Arbeit automatisch weniger wichtig – es faellt z. B. leichter bezahlte Ueberstunden abzulehnen oder einen ungeliebten Job zu verlassen, obwohl er vielleicht gut bezahlt war und man vielleicht erstmal ohne alles ist. Was jetzt meins auch nicht waere, aber ich waere nicht so nervoes, wenn es ungeplant oder unverschuldet passiert.

    Ich glaube viele, wie auch die die hier kommentiert haben, denken dann um wenn ihnen oder einem nahestehenden Menschen etwas passiert. Mein Mann ist letztes Jahr 65 geworden und in Rente gegangen. Ich bin 41, aber irgendwas hat das auch mit ihm gemacht. Er will jetzt leben, und ich will meins nicht verschieben auf…. wenn er entweder sehr alt oder wahrscheinlcih gar nicht mehr da ist. Ich will mit ihm zusammen was machen.

    1. Eine sehr vernünftige Einstellung ♥
      Also große materielle Ansprüche habe ich mit Sicherheit nicht, ich brauche keine teuren Urlaubsreisen, gehe lieber hier ganz umsonst wandern, brauche nicht ständig ein neues großes Auto, fahre eh lieber Rad oder teure Klamotten, im Gegenteil, ich lebe eher sehr bescheiden. Der einzige Luxus, der bei mir finanziert werden will sind Hunde (die in den letzten Jahren eben wirklich viel kosten…) und das reiten. Mehr brauche ich nicht zum glücklich sein.
      Bei uns geht es nicht mal darum privat so riesige Rücklagen anzusammeln, sondern für die Firma. Das ist eben nun mal eine Notwendigkeit, wenn man selbstständig ist, man muss auch bei schlechter Lage über die Runden kommen, sonst ist man ganz schnell pleite…
      Also eines weiß ich ganz sicher… Mit 50 werde ich garantiert nicht überfahren 😁

  11. bei mir gibt es die nächsten wochen alles nur klein, weil ich im moment nur eine hand habe die auch eingeschränkt ist
    vor ein paar jahren hätte ich noch gesagt das es richtig und wichtig ist immer zu arbeiten und das freizeit nicht weiter wichtig ist
    dann kamen unsere damen und herren politiker und haben uns immer mehr weggenommen und sich selbst immer mehr zugeschanzt, da hat sich meine einstellung total verändert.
    renten werden im moment zu knapp 70 prozent besteuert und in naher zukunft wird es wahrscheinlich auch nur noch eine mindestrente geben, egal was man sich in vielen jahren erarbeitet hat

    also sehe ich es so das man mehr auf den körper hören sollte und mehr dinge tun sollte die den einzelnen zufrieden und glücklich machen
    wenn man eine arbeit hat die erfüllt ist das natürlich optimal aber so einen glücksgriff haben sicher nur wenige menschen, liebe grrüße aus kiel

    1. Das ist mehr als nachvollziehbar ♥ Geht mir auch ähnlich. Früher war die Arbeit das Wichtigste überhaupt, der Lebensmittelpunkt. Jetzt umso älter ich werde verschieben sich die Prioritäten und das finde ich auch völlig okay. Bei uns ist das auch ganz übel, wenn wir mehr verdienen, kommt ja gleich der Staat und hält ganz ordentlich die Hand auf, da bleibt im Endeffekt auch nicht mehr übrig. Von daher lohnt es sich nicht mal.
      Wir müssen da einfach hart an unserer Einstellung arbeiten und wirklich nur noch so viel machen, dass es für UNS reicht! 🙂
      Kommt deine Hand denn wieder in Ordnung?

          1. ja das stimmt und obwohl ich jetzt noch wundschmerz habe, kann ich schon die besserung fühlen
            und dann kam auf dem handrücken noch die entfernung eines ganlions dazu 😉 also gleich zwei operationen an einer hand
            wenn die linke ausgeheilt ist, muss die rechte operiert werden das werden auch wieder zwei operationen, ich konnte wohl nicht genug bekommen 😉

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