Wer hat Angst vorm… đŸș

…bösen Wolf?


Schon irgendwie unheimlich oder? Ich habe auch schon Wölfe gesehen, aber glĂŒcklicherweise hatte ich da keine Hunde dabei.

Schlimm finde ich teilweise (mal wieder) die Kommentare zum Video, die sich grĂ¶ĂŸtenteils ĂŒber die Frau lustig machen oder sie beschimpfen. Jaaaa die Frau hat hysterisch ĂŒberreagiert, der Wolf (augenscheinlich ein neugieriges Jungtier) hĂ€tte sich wahrscheinlich lĂ€ngst entfernt wĂ€re sie ruhig geblieben. Aber kann man ihr verdenken, dass sie einfach Panik hatte? Nein, finde ich nicht!

Wölfe im Tierpark zu besuchen oder sie im Bilderbuch zu bewundern ist definitiv eine andere Hausnummer, als wenn selbiger plötzlich in freier Natur vor dir steht! Da kann ich, ehrlich gesagt, immer nur mĂŒde den Kopf schĂŒtteln ĂŒber all diese mutigen „möchte gerne mal Wölfe treffen“ im Internet…
Echt Leute, bleibt lieber bei dem was ihr könnt… Blöde SprĂŒche machen im Internet… 😉

Jaaaa ich mag Wölfe und sie haben eine Daseinsberechtigung wie jedes andere Lebewesen, aber dafĂŒr sollte man ihnen auch ihren eigenen natĂŒrlichen Lebensraum zurĂŒck geben.

Angriffe von Wölfen auf Menschen sind zwar wirklich die Ausnahme, aber eben nicht ausgeschlossen.

In der Zeit 1950 – 2000 kam es zu 4 nicht durch die Tollwut und zu 5 durch die Tollwut motivierte tödlichen Angriffe auf Menschen in Europa. Insgesamt kam es in dieser Zeit allerdings zu 50 Übergriffen. Vom 18. Jahrhundert bis zum Jahr 2000 kam es in Europa zu ca. 3.013 Übergriffen, von denen ca. 1.603 tödliche Folgen fĂŒr Menschen hatten. Von den 3.013 Übergriffen waren ca. 1.430 Übergriffe (mit mind. 600 Todesfolgen) durch an Tollwut erkranke Wölfe verursacht.


Quelle: Wolfcenter

Doch wie verhalte ich mich richtig, falls es doch mal zu einer Begegnung kommt?
Dazu gibt es hier noch einige Informationen: BMU WÖLFEBy Pixabay

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13 Kommentare zu „Wer hat Angst vorm… đŸș

  1. Ich kann sie auch verstehen, vor allem, weil sie den Hund dabei hatte. Sonst wÀre der Wolf vielleicht auch gar nicht so neugierig gewesen.
    Ich mag Wölfe sehr und befĂŒrworte ihr Dasein in Deutschland sehr. AufklĂ€rung ist natĂŒrlich wichtig, wird aber auch schon viel betrieben.
    Ich habe erst einmal Wölfe in freier Wildbahn erlebt, in Yellowstone. Das war ergreifend. Sie blieben aber auch in Entfernung und haben gemeinsam geheult.

    1. Ja, das ist eben der gravierende Unterschied, dort haben sie einen angemessenen Lebensraum und halten sich von Menschen fern. Ich habe Wölfe ebenfalls in Niedersachsen gesehen und die waren alles andere als besonders scheu. Ein einzelnes Tier zu treffen, möglichst noch ohne Hund, ist auch noch mal „harmloser“, als wenn man einem ganzen Rudel gegenĂŒber steht.

      1. In Deutschland habe ich noch keinen gesehen, meine Mutter ist mal einem begegnet. Der hat sie brav ignoriert und ist seines Weges getrottet.
        Unter normalen UmstÀnden sind sie scheu, vor allem die Alttiere. Aber mit einem Hund an der Leine sind Begegnungen manchmal unheimlich. Der Hund bellt und der Wolf ist neugierig. Und nicht immer verstehen sich die verwandten Tiere.

        1. Ich wĂŒrde auch nicht davon ausgehen, dass Wolf und Hund sich freundschaftlich ansehen. Davon ab fahren Wölfe auch hĂ€ufig Strategien, die nicht so einfach zu durchschauen sind und selbst von Hunden falsch verstanden werden.
          Hier gibt es noch ein Video und wenn man die Körpersprache des Wolfes sieht, sollte man eigentlich erwarten, dass er sofort flieht. Aber erstaunlich wie sehr er sich nÀhrt.
          https://m.facebook.com/groups/Suurpetopolitii/permalink/5305710842834304/?_rdr

          1. Scheint aber auch wieder ein junger Wolf zu sein, der auch unsicher ist und zwischen Neugier und Angst schwankt. Vielleicht hĂ€tte lautes GebrĂŒll schon gereicht, um ihn zu vergraulen. Es werden ja auch Gummigeschosse empfohlen, damit Wölfe Menschen mit unangenehmen Dingen verbinden.
            Die Konfrontation mit wilden Tieren ist nicht immer leicht, vor allem nicht in unserer westlichen Welt. Andere Völker leben entspannter mit ihnen, weil sie sie nie ausgerottet haben.

  2. Schon der Gedanke daran, dass ich einen Wolf auf meinen SpaziergĂ€ngen begegnen wĂŒrde, verursacht Angst in mir. GeprĂ€gt durch die Kindheit, wo der Wolf in MĂ€rchen etc. als „der böse Wolf “ dargestellt wird, hat sich das auch verinnerlicht. Wahrscheinlich ist bei richtigem Umgang alles halb so schlimm. Aber darauf ankommen lassen wĂŒrde ich es nicht.đŸș

    1. Im Normalfall passiert ja wirklich nichts, aber es ist halt auch nicht so einfach ruhig zu bleiben und die Verhaltensregeln im Kopf abrufen zu können.

  3. Also ich fand die Reaktion der Frau hysterisch und ĂŒbertrieben. Zumal sie ja einen großen Hund hat und das Verhalten von Hund/Wolf einigermaßen einschĂ€tzen können sollte. Dieser Wolf war m.e. zu keinem Zeitpunkt dieser Begegnung eine Gefahr.

  4. Wir hatten vor einigen Jahren, mit unseren Hunden, einen Wolf gesehen. Er war ca. 100 Meter von uns entfernt und hat von uns ĂŒberhaupt keine Notiz genommen. Ein imposantes Tier war es auf jeden Fall.

    Unsere Hunde waren zum GlĂŒck abgelenkt und hatten ihn erst bemerkt, als sie ihn etwas spĂ€ter erschnĂŒffelten.

    1. Einen etwas grĂ¶ĂŸeren Abstand hĂ€tte sich die Frau bestimmt auch sehnlichst gewĂŒnscht. Ist natĂŒrlich auch schwierig, wenn man weiß der eigene Hund flippt bei Hundebegegnungen schon aus, dann hat man so ein Szenario im Kopf.
      Ich muss aber auch zugeben, die Wölfe, welche ich ebenfalls in Niedersachsen getroffen hatte, hatten schon eine beeindruckende GrĂ¶ĂŸe.

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